reducing impacte in the textile industry
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Impact reduzieren in der Textilbranche

Die Textilbranche hat einen großen Einfluss auf die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Umwelt. Die Europäische Union hat diese Branche als viertgrößten Verursacher des Klimawandels identifiziert. Daher ist es an der Zeit, den Impact zu reduzieren. Die Branche schafft Arbeitsplätze für viele Menschen und leistet einen deutlichen Beitrag zu unserer Wirtschaft, sie verursacht aber auch einen beachtlichen ökologischen Fußabdruck. In der Vergangenheit ist die Textilbranche beispielsweise dadurch in Verruf geraten, dass schlechte Arbeitsbedingungen bekannt geworden sind.

Umwelt-Impact reduzieren

Zusammen mit der Möbelindustrie hat die Textilbranche einen beachtlichen Einfluss auf unsere Umwelt. Für die Textilproduktion werden große Mengen Wasser und Energie benötigt, und es entstehen Abfall und Umweltverschmutzung. Darüber hinaus verbraucht die Möbelindustrie eine Menge Rohstoffe, unter anderem Holz, Metall und Kunststoffe. Wenn die Beschaffung dieser Rohstoffe verantwortungslos erfolgt, leistet das einen Beitrag zur Abholzung von Wäldern, zum Ausstoß von Treibhausgasen und anderen Umweltproblemen.

Neben den Produktionsfolgen von Stoffen und Möbeln, haben diese Branchen auch ein Abfallproblem. Nach der Nutzung landen die Produkte häufig auf der Müllhalde oder in der Müllverbrennungsanlage. Textilabfall ist ein großes Problem: Jedes Jahr werden Millionen Kilogramm Kleidung und Textilien weggeworfen.

Soziale Folgen

Die Textil- und Möbelbranche hat auch einen beachtlichen sozialen Impact. Die Textilherstellung ist häufig arbeitsintensiv; viele Arbeiter bekommen geringe Löhne und arbeiten unter schlechten Bedingungen. In der Möbelindustrie ist die Situation identisch: Arbeitnehmer sind häufig gefährlichen Chemikalien ausgesetzt und arbeiten unter unsicheren Bedingungen.

Um das zu verhindern, hat FABRAA sich vor Kurzem der BSCI angeschlossen. Diese Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, wenn sie dafür sorgen wollen, dass ihre Lieferanten und Geschäftspartner ethische Normen am Arbeitsplatz einhalten. Die BSCI basiert auf den grundlegenden Arbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und kümmert sich unter anderem um die Bereiche der Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Versammlungsfreiheit.

Als großer Sektor mit einer langen und grenzüberschreitenden Supply Chain ist es wichtig, dass soziale und Arbeitsplatzbedingungen berücksichtigt werden und dabei muss auch an den Impact gedacht werden, den man auf die Gemeinschaft im direkten Umfeld haben kann. Bei FABRAA versuchen wir, unsere gesamte Supply Chain zunehmend besser im Griff zu haben, auch über unsere direkten Zulieferer hinaus, aber das ist keine einfache Aufgabe.

Recycling-Lösungen für Möbeltextilien

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Impact der Textil- und Möbelindustrie auf die Umwelt und das soziale Umfeld zu beschränken. Eine Lösung ist dabei die Förderung von nachhaltigen Produktionsansätzen, wie beispielsweise die Verwendung von organischen oder recycelten Materialien, die Umsetzung von Wasser- und Energiesparmaßnahmen und die Nutzung von erneuerbaren Energien. Eine andere Lösung zur Reduzierung des Impacts der Textilbranche ist die Bevorzugung von verantwortungsbewusst gewonnenen Rohstoffen, wie zum Beispiel der Einsatz von nachhaltigem Holz und anderen Materialien. Darüber hinaus ist es auch bei Textilien möglich, mit den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft zu arbeiten, zum Beispiel: Design for Recycling-Prinzipien und die Wiederverwendung, aber auch das Recycling von Möbelstoffen.

Es ist deshalb wichtig, für einen verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Abfällen zu sorgen. Zum Beispiel: Recycling von Möbelstoffen und die sichere Entsorgung von Abfällen. Darum halten wir uns an die geltenden Gesetze für Möbelstoffe.

Erwartete Gesetzgebung für Möbelstoffe

Im Textilsektor gibt es bereits eine erweiterte Herstellerverantwortung (EPR). Diese Gesetzgebung gilt aktuell für verschiedene Produktkategorien, zum Beispiel: Verbraucher- und Betriebskleidung sowie Haushaltstextilien. Wir erwarten, dass diese Gesetze demnächst auch für Möbelstoffe gelten. Mit dieser ERP werden Hersteller und Importeure dazu angehalten, einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche zu leisten.

Schlussfolgerung

Die Textil- und Möbelindustrie hat einen deutlichen Einfluss auf die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Umwelt. Auch wenn diese Branchen für Arbeitsplätze sorgen und einen Beitrag zur Wirtschaft leisten, so gehen damit doch ein beachtlicher ökologischer Fußabdruck und sozialer Impact einher. Um diese Probleme anzupacken, ist es wichtig, eine nachhaltige Produktion und eine verantwortungsbewusste Beschaffung, die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche, ehrliche Arbeitsregeln und einen verantwortungsbewussten Umgang mit Abfällen zu fördern. Wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir eine nachhaltige und gerechte Zukunft für uns alle erreichen und den Impact der Textilbranche reduzieren. Darum hat sich FABRAA vor ein paar Jahren auf den Weg gemacht. Ein Teil dieses Weges und Bestandteil unserer bewussten Arbeitsweise besteht darin, unseren eigenen Impact wirklich zu verstehen, damit wir fundierte Entscheidungen treffen können. Unsere Ziele konzentrieren sich sowohl auf ökologische als auch auf soziale Auswirkungen. Wir beginnen unsere Reise mit gezielten Maßnahmen zur Verringerung unserer Umweltauswirkungen. Aus diesem Grund messen wir den ökologischen Fußabdruck unserer Bezugstoffe. Denn der ökologische Fußabdruck bildet die Auswirkungen unserer Bezugstoffe auf den Planeten ab. Und wir schauen uns jeden Schritt in unserer Zuliefererkette an.